Blacklist
Definition
Um Spam-Mails und andere unliebsame E-Mails erfolgreich abzuwehren, verwenden E-Mail-Clients sogenannte Blacklists (siehe RBL bzw. Realtime Blacklist). Das Gegenstück dazu ist die Whitelist, bei der die auf der Liste genannten Instanzen gegenüber der Allgemeinheit bevorzugt werden.
Blacklists als Showstopper im E-Mail-Marketing
E-Mail-Marketing lebt vom Versand von Newslettern und Unternehmen investieren viel Zeit in die Realisierung von Kampagnen. Um so ärgerlicher ist es, wenn E-Mails am Ende gar nicht erst beim Nutzer ankommen. Als Showstopper werden in diesem Fall sogenannte Blacklists gefürchtet.
IP-Adressen und Domains, die im Verdacht stehen Spam-Mails zu versenden, werden gesammelt und in einer öffentlichen Blacklist aufgeführt. Wird eine IP-Adresse als Spam-Quelle auf die Blacklist gesetzt, werden alle E-Mails, die von dieser Adresse verschickt wurden, abgefangen und blockiert.
Die verschiedenen E-Mail-Provider verwenden unterschiedliche Blacklists. Ist man also auf einer Blacklist aufgeführt, bedeutet dies nicht zwangsläufig von allen Providern geblockt zu werden. Jedoch teilen manche Blacklists Informationen und große Provider wie Gmail benutzen mehrere Blacklists.
Hoffnung für das E-Mail-Marketing gibt es, auch wenn man auf eine Blacklist gesetzt wurde: Einige Provider bieten an, sich zu verteidigen um wieder von der Liste gelöscht zu werden. Insbesondere wenn es sich um das erste Vergehen handelte, ist die Chance groß, wieder von der Blacklist genommen zu werden.
Verschiedene Formen von Blacklists
Domain-basierte Blacklists: Dabei handelt es sich um eine Liste von Domains, die unter Verdacht stehen, dass sie im Text von Spam-Mails enthalten sind. Es werden alle E-Mails blockiert, in denen ein Link zu einer solchen „geblacklisteten“ Domain aufgeführt ist.
IP-basierte Blacklists: Dabei handelt es sich um eine Liste von IPs einzelner Computer, die verdächtigt werden, Spam-Mails zu verschicken oder von E-Mail-Providern über deren Domain Spam-Mails verschickt werden. Es werden alle E-Mails herausgefiltert, die von diesen IP-Adressen verschickt werden.
Blacklists im E-Mail-Marketing einsetzen
Blacklists finden auch in einem anderen Kontext Verwendung. Sie können Blacklists selbst anlegen, um bestimmte Empfänger bewusst vom Newsletter-Versand auszuschließen, weil sie sich beispielsweise über den Empfang von Mailings beschwert haben. Steht die E-Mail Adresse eines Empfängers auf der Blacklist, ist sichergestellt, dass dieser auf keinen Fall weitere Mailings vom Versender erhält.
Der E-Marketing-Manager überprüft automatisch vor jedem Versand ob sich Empfänger auf der Blacklist befinden.